Am 11. Oktober 2025 fand auf der Verkehrs-Versuchsanlage der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Horstwalde das mittlerweile 7. Geländefahrtraining des Kreisfeuerwehrverbandes Teltow-Fläming e.V. statt. Unter besten Wetterbedingungen, auf anspruchsvollem Terrain und mit einem hohen Maß an Motivation stellten sich die Teilnehmenden den Herausforderungen abseits befestigter Wege.

Ziel der Veranstaltung war es erneut, die Fahrkompetenz, Sicherheit und Routine der Maschinistinnen und Maschinisten zu stärken – und zugleich das Verständnis für Fahrzeugtechnik und Einsatzrealität zu vertiefen.

Teilnehmende Feuerwehren und Fahrzeuge

Mit dabei waren in diesem Jahr:
 

Feuerwehr Ahrensdorf (Ludwigsfelde)
Feuerwehr Dahme/Mark
Feuerwehr Hennickendorf (Nuthe-Urstromtal)
Feuerwehr Luckenwalde
Feuerwehr Schöneiche (Zossen)
Feuerwehr Thyrow (Trebbin)
Kommandowagen (KDOW) des Gemeindebrandmeisters Nuthe-Urstromtal
ATV der Feuerwehr Schönefeld (Nuthe-Urstromtal)

Auf dem Trainingsgelände erwarteten die Einsatzkräfte realitätsnahe Bedingungen: tiefer Sand, unebene Strecken, steile Anstiege und verwinkelte Passagen. Diese Kombination bot perfekte Voraussetzungen, um das Verhalten der Fahrzeuge in Extremsituationen zu erleben – immer mit dem Ziel, in echten Einsatzlagen sicher, kontrolliert und vorausschauend zu handeln.

Führungskräfte als wichtige Teilnehmergruppe

Erstmals lag ein besonderer Fokus auch auf der Schulung von Führungskräften, die mit ihren Einsatzfahrzeugen teilnahmen. Diese Möglichkeit erwies sich als wertvolle Ergänzung zur bisherigen Ausbildung.
Denn nur wer die Grenzen und Möglichkeiten seines Fahrzeuges aus eigener Erfahrung kennt, kann im Einsatz die richtige Entscheidung treffen – sei es bei der Wahl des Standorts, der Einschätzung von Bodenverhältnissen oder der Anfahrt über unwegsames Gelände.

Der praktische Einblick in die Leistungsfähigkeit der eigenen Fahrzeuge stärkt das Vertrauen in Mensch und Technik gleichermaßen. Gleichzeitig eröffnet sich dadurch eine neue Ebene des Austauschs zwischen Führungskräften und Maschinisten – ein Aspekt, den der Kreisfeuerwehrverband künftig noch weiter fördern möchte.

„Wir wünschen uns für die kommenden Jahre eine noch stärkere Beteiligung aus der Führungsebene, um den Austausch und das gemeinsame Verständnis für Technik, Taktik und Sicherheit weiter auszubauen“, so das Fazit der Organisatoren.

Ausbildung mit System und Leidenschaft

Hinter dem Erfolg des Geländefahrtrainings steht ein erfahrenes Ausbilderteam um Thomas Mühlner vom FKVV, das mit Fachwissen, Geduld und Herzblut für eine professionelle Durchführung sorgt. Die praxisnahe Anleitung, individuelle Betreuung und sicherheitsbewusste Herangehensweise machen das Training zu einem festen Bestandteil der kreisweiten Fortbildungsangebote.

Ein besonderer Dank gilt auch der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung), die dem Kreisfeuerwehrverband die Nutzung der Anlage in Horstwalde ermöglicht. Diese Partnerschaft ist entscheidend, um die anspruchsvollen Trainings unter realistischen, aber kontrollierten Bedingungen durchführen zu können.

Bilanz 2025: Vier Trainings, über 60 Teilnehmende

Im Jahr 2025 konnten insgesamt vier Geländefahrtrainings durchgeführt werden.
Dabei wurden über 60 Kameradinnen und Kameraden, darunter 48 Maschinisten, intensiv geschult.

Diese Zahlen zeigen, dass das Format sich fest etabliert hat – und dass die Feuerwehren im Landkreis Teltow-Fläming das Angebot aktiv annehmen. Das Training trägt damit maßgeblich zur Erhöhung der Einsatzsicherheit, zur Stärkung des Vertrauens in die eigene Technik und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch bei.

Ausblick

Mit Begeisterung und Stolz blickt der Kreisfeuerwehrverband Teltow-Fläming auf ein erfolgreiches Ausbildungsjahr zurück. Das Geländefahrtraining ist längst mehr als ein spannender Ausbildungstag – es ist ein wichtiger Beitrag, um Sicherheit, Können und Kameradschaft zu fördern.

Für das Jahr 2026 ist die Fortsetzung der Trainingsreihe bereits fest eingeplant. Der Verband freut sich auf neue Teilnehmende, frische Impulse und einen weiterhin starken Zusammenhalt im Sinne der Sicherheit aller Einsatzkräfte.